Krippenspiel begeistert Kirchenbesucher in Pirk.

Die Auferstehungskirche in Pirk war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Kinder das Krippenspiel aufführten. Zur Christmette gab es eine musikalische Uraufführung.

Kein Sitzplatz war mehr frei und auch hinten in der Auferstehungskirche standen die Gläubigen dicht gedrängt, um an Heiligabend am Kinderwortgottesdienst ohne Eucharistiefeier teilzunehmen, eine Änderung, die die Zusammenlegung der Pfarrei mit sich brachte. Julia Plödt hatte zusammen mit dem neuen Familiengottesdienst-Team ein eindrucksvolles Krippenspiel einstudiert. Dorle Praller führte gekonnt als Erzählerin durch die Geschichte „Hört, ihr Leute von Nazareth“. Dabei stand der Herold Justus, gespielt von Bastian Blenz, im Mittelpunkt. Er schickte im Namen des Kaisers Augustus alle Menschen zur Volkszählung in ihre Geburtsstädte und machte dabei auch keine Ausnahme bei der schwangeren Maria, dargestellt von Luisa Schlagenhaufer, und Thomas Ernstberger als Josef, der kurzfristig die Rolle für ein krankes Kind übernahm. Herold Justus begegnete in seiner Amtsausübung den Hirten, denen er sich kurzerhand anschloss und mit ihnen zur Krippe nach Bethlehem zog.
Pfarrer Thomas Stohldreier freute sich über die zahlreichen Kinder, die auch als stumme Rollen am Spiel teilnahmen. Musikalisch begleitet wurde die Krippenfeier von einer großen Gruppe der BlechFrösch, die mit stimmungsvollen Weihnachtsliedern die Feier abrundeten.

Bei der nächtlichen Christmette wartete der Kirchenchor mit einer Uraufführung auf. Organist Roland Assion hatte für die Sänger eine festliche Messe geschrieben, aus denen das Kyrie, Sanctus und Agnus Dei erklang und bei den Gottesdienstbesuchern und Pfarrer Andreas Hanauer für weihnachtliche Stimmung sorgte.

Zum ersten Mal richtig „in action“ hatte wohl Pfarrer Stohldreier die Pirker Blechmusi in einem Gotteshaus erlebt. Voll besetzt waren die Plätze in der Auferstehungskirche am zweiten Feiertag, an dem der Klangkörper traditionell mit einer Weihnachtsmesse aufwartet. Mit besinnlichen, aber auch sehr „schmissigen“ Klängen rissen die Bläser unter der Leitung von Thomas Kick nicht nur die Kirchenbesucher „vom Hocker“, sondern auch den Geistlichen, der beim Schlussstück „Do they know it’s christmas“ die Gemeinde zum Mitklatschen aufforderte.