Pfarrei Pirk dankt den Ehrenamtlichen beim Neujahrsempfang.
Mit einem Gottesdienst und anschließendem Empfang im Pfarrheim startet die Pfarrei Auferstehung Christi traditionell jedes Jahr am Neujahrstag. So auch heuer, jedoch mit neuen Gesichtern am Rednerpult, denn für Pfarrer Thomas Stohldreier und Pfarrgemeinderatssprecherin Kerstin Kiener war es der erste Empfang, seit beide letzten September ihr Amt angetreten hatten. In seiner Predigt beleuchtete Stohldreier die Krisen des vergangenen Jahres und ermunterte die Gottesdienstbesucher mit einer Portion Gelassenheit diese zu meistern. Beim anschließenden Empfang, zu dem Amtsträger und Vereine, aber auch die Bevölkerung geladen waren, wurde auf das neue Jahr angestoßen. Kiener stellte in ihrer Rede eine Lesung in den Mittelpunkt, die sie aufhorchen hatte lassen. In seinem ersten Brief erinnert Johannes an das Gebot der Nächstenliebe. „Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis.“ Sie brachte diese Bibelstelle mit zwanzig Konflikt- und Kriegsgebieten in Verbindung. „Es wäre doch so einfach, was haben diese Länder, Regierungen, Menschen aus den Augen verloren, dass der Hass auf den Bruder so groß ist, dass man ihm so viel Leid und Elend beschert?“, stellte Kiener in den Raum. Wer seinen Bruder liebt, das gehe ganz klein an, nämlich bei jedem einzelnen. Toleranz, Respekt, Achtung vor dem anderen, wie anders er auch sein mag, mögen wohl klein aussehen, seien aber große Schritte in ein friedlicheres Miteinander. Statt eines Jahresrückblicks dankte sie mithilfe eines Dank-ABCs allen Ehrenamtlichen der Pfarrei, die mit ihrer Arbeit einen Dienst am Nächsten erfüllen und so im Sinne von Johannes handelten. Besonders dankte sie ihrem Vorgänger Karl Kiesl, der das Amt des Sprechers 14 Jahre inne hatte und „große Fußspuren“ hinterlassen habe. Aus den Reihen der Lektoren und Kommunionhelfer trat Michael Bauer nach 36 Jahren aus. Diese jahrzehntelange, pflichtbewusste Ausübung des Ehrenamtes würdigte Pfarrer Stohldreier mit einem Geschenk. Kiener wolle zukünftig den Neujahrsempfang nutzen, um die „guten Geister“ der Pfarrei einmal deutlich ins Licht zu rücken. Sie begann heuer mit Karl Prell, der unermüdlich seit Jahrzehnten verschiedene Ehrenämter inne hatte und sich immer noch als „Motor und Schaffer“ im Hintergrund engagiere. Mit dem Gedicht „Ich wünsche dir Frieden“ von Gisela Baltes beendete Kiener den offiziellen Teil des Empfangs.