Enzenriether feiern ihre Kirchweih

Traditionell im August und im Freien fand der Gottesdienst zur Enzenriether Kirchweih statt. Für Pfarrer Jaison Thomas war es die letzte, die er zelebrierte.

Der Legende nach stieß der heilige Georg eine Lanze in den Körper des tyrannischen Drachen, um eine Stadt und deren Bewohner zu befreien. Eine Figur, die genau diese Szene darstellt, findet sich in der Enzenriether Kapelle auf dem Altar, der im Jahr 1906 erbaut wurde. Das kleine Gotteshaus blickt auf eine Geschichte zurück, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht.

Der Weihe der Kirche gedachten viele Gläubige vergangenen Sonntag, allerdings ohne den Blick auf den Altar, denn der Gottesdienst zur Kirchweih fand wie alle Jahre im Freien vor der Kapelle statt. „Gott wohnt nicht in diesem Gotteshaus, weil Menschen es so genannt haben, nicht, weil sie hier einen Altar errichtet haben. Gott wohnt in diesem Gotteshaus, weil wir seiner Gegenwart hier Raum geben“, so Pfarrer Jaison Thomas in seiner Predigt. Er lud die vielen Gläubigen ein, sich in das Kraftfeld Gottes zu begeben: „Danken wir Gott für diese Kirche und beten wir, dass sie lebendig bleibt.“

Musikalisch unterstützten ihn knapp 30 Blechfrösch, die Nachwuchsbläser der Pirker Blechmusi. Das weltliche Fest in Form eines Frühschoppens mit Weißwürsten und Brezen fand gleich im Anschluss auf dem idyllischen Platz unter den hohen Bäumen statt. „Sie haben keinen weiten Weg, Sie müssen sich nur umdrehen“, lud Thomas die Besucher ein sich bei den hochsommerlichen Temperaturen mit einem kühlen Getränk zu erfrischen, das die Pirker Feuerwehr servierte.