Bischof feiert mit Pirkern Kirchweih-Jubiläum
Vor 60 Jahren wurde die Auferstehungskirche geweiht. Wenn Rudolf Voderholzer eine Einladung annimmt, dann wird in Pirk die Kirchweih einfach auf drei Wochen ausgedehnt.
Einen großen Empfang bereiteten die Pirker dem Oberhaupt der Diözese, Bischof Rudolf Voderholzer, vor der Kirchentür, an die Bischof Rudolf Graber 1964 bei den Einweihungsfeierlichkeiten dreimal anklopfte. Vereine mit Fahnenabordnungen säumten den Kirchenplatz, viele Familien waren gekommen, um ihre Kinder segnen zu lassen. Nach dem Einzelsegen zog Bischof Voderholzer mit Pfarrer Thomas Stohldreier, Ruhestandspfarrer Andreas Hanauer und vielen Ministranten in die Auferstehungskirche ein.
Roland Assion ließ die Klais-Orgel in den festlichsten Tönen erklingen und begleitete den Chor, der die Missa breve Nr. 7 von Charles Gounod feierlich erstrahlen ließ. Gleich zu Beginn brachte Voderholzer seine Freude über den zahlreichen Besuch junger Leute zum Ausdruck, was er als Zeichen für die Zukunft der Kirche wertete. In seiner Predigt ging er zunächst auf das Tagesevangelium „Jesus lehrte am Sabbat in der Synagoge“ ein. Voderholzer sagte aus, dass im Christentum der Ruhetag vom siebten Tag der Woche (Sabbat) auf den ersten Tag vorgerückt sei, dem Tag der Auferstehung, ohne dieses Ereignis gäbe es keine Kirche.
So schlug er die Brücke zur Besonderheit des Patroziniums, denn der damalige Pfarrer Gottfried Leibl habe keinen Heiligen, sondern das zentrale Heilsereignis als Namen für die Kirche gewählt, „entscheidend und fundamental“ sei diese Namenswahl gewesen, meinte der Regensburger Oberhirte. Auch die Ausrichtung des Altars nach Osten sei bewusst gewählt, so dass der Priester in die aufgehende Sonne schaue, das Licht der Auferstehung. Christen seien österliche Menschen, ohne die Auferstehung gäbe es keine Taufe, keine Eucharistiefeier.
Pfarrer Stohldreier dankte mit einer Kerze mit dem Altarbild für seinen Besuch. Bürgermeister Dietmar Schaller dankte den Bischof und allen Menschen, die den Mut hatten, ein Werk zu vollbringen, das damals seinesgleichen suchte. Er freute sich, dass Oswald Baer, einer der Erbauer, am Gottesdienst teilnahm.
Vor der Kirchentür zeigte der Kirwaverein, dass das kirchliche und weltliche Fest zusammengehören. Mit zwei Tänzen überraschten sie den Bischof, der noch mit vielen Pirkern das Gespräch und den Dialog suchte, bevor es für ihn zum nächsten Termin ging.
eibl habe keinen Heiligen, sondern das zentrale Heilsereignis als Namen für die Kirche gewählt, „entscheidend und fundamental“ sei diese Namenswahl gewesen, meinte der Regensburger Oberhirte. Auch die Ausrichtung des Altars nach Osten sei bewusst gewählt, so dass der Priester in die aufgehende Sonne schaue, das Licht der Auferstehung. Christen seien österliche Menschen, ohne die Auferstehung gäbe es keine Taufe, keine Eucharistiefeier.