40 Tage nach Weihnachten, am 02. Februar, feiert die Kirche das Fest der Darstellung des Herrn.
Es war jüdischer Brauch, dass jeder erstgeborene Sohn 40 Tage nach der Geburt zum Tempel gebracht werden sollte. Den Eltern Jesu ging es nach Ablauf dieser Frist natürlich nicht um eine Taufe, aber das Kind sollte im Hause Gottes vorgestellt werden und Vater und Mutter wollten Dank sagen für das Kind. Bei dieser Gelegenheit begegnet der Heiligen Familie der greise Simeon, er nennt Jesus das Licht der Welt. Für Simeon ist diese Begegnung der große Trost seines Lebensabends.
Als Zeichen des Lichtes, von dem Simeon spricht, werden am 02. Februar in vielen Kirchen Kerzen geweiht. Sie erinnern auch daran, dass das Tageslicht jetzt zunimmt und die Nächte kürzer werden. Der Name ‘Lichtmess’ übrigens ist wohl abgeleitet von den Licht(ern), die oft in einer Mess(e) geweiht werden.
Unsere Großeltern kannten das Fest der ‘Darstellung Jesu im Tempel’ vor allem unter der Bezeichnung ‘Mariä Lichtmess’.
Der heutige Festname verdeutlicht besser den eigentlichen Sinn des Festes:
‘Darstellung Jesu im Tempel’- das ist Begegnung mit Gottes guter Absicht, seinem Heilswillen für die Menschen – verkörpert in Jesus Christus.
(Quelle: Abteilung Seelsorge/ Erzbistum Köln)

Das Mitmachgottesdienst-Team hatte sich zu diesem Thema eine Aktion einfallen lassen und für die Kinder Kerzen zum Verzieren ausgelegt. Diese wurden dann im Gottesdienst von Pfarrer Jaison Thomas geweiht. In seiner Ansprache ging er darauf ein, wie wichtig eigentlich Kerzen im Leben des Menschen sind, da zu jeder Gelegenheit eine Kerze angezündet wird. Er freute sich, dass so viele Kinder dieses Angebot angenommen hatten und konnte über 60 Kerzen weihen. Auch Erwachsene nutzen diese Möglichkeit und stellten mitgebrachte Kerzen zu denen der Kirche, die Mesner Josef Kick mit seiner Frau Brigitte am Ambo aufgebaut hatten.
Musikalisch wurde der Gottesdienst feierlich umrahmt von Anna Fleischmann (Gesang) begleitet von Kerstin Kiener am E-Klavier. Sie hatten in ihren Liedern das Thema Licht ebenfalls aufgegriffen. Roland Assion rundete die Messe durch seine einfallsreichen Improvisationen über Lichtlieder aus dem Gotteslob ab.